Völlig überraschend wurde diese Partie auf dem kleinen Kunstrasen statt auf dem gut bespielbaren Rasenplatz ausgetragen.
Fortuna stark ersatzgeschwächt zeigte sich dennoch von Beginn an gewillt den schwachen Auftritt der Vorwoche vergessen zu machen. Aber nach nur 4 Minuten lagen die Gäste durch ein Eigentor von Herrmann zurück. Vorrausgegangen war ein lang geschlagener Diagonalball von Persigehl auf Spieß, Plauens Kapitän Singer konnte den Stürmer der Schönecker nicht entscheidend stören und dessen Eingabe beförderte Herrmann unglücklich ins eigene Tor. Die Gäste erhöhten nun die Schlagzahl und setzte die Heimelf mächtig unter Druck, versäumte es aber hierbei in regelmäßigen Abständen ihre guten Torchancen in Zählbares umzusetzen. Bei einem klaren Foulspiel im Strafraum am stark spielenden Klaus gab Schiri Zimmermann zum Entsetzen der Plauener nur Freistoß an der Strafraumgrenze. Klare Fehlendscheidung des sonst sehr gut leidenden Referee. Der anschließende Freistoß von Berndt strich nur um wenige Zentimeter am Schönecker Gehäuse vorbei. Die Schönecker zeigten sich im Gegensatz zu den dominierenden Gästen sehr effektiv und nutzten ihre zweite Torchance eiskalt zur überraschenden 2:0 Führung. Plauen blieb bis zur Halbzeit weiter spielbestimmend aber im Torabschluss fehlte es einfach weiter an der nötigen Cleverness. Fortuna machte mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit gleich wieder sofort Druck und hatte in der 46.Minute durch Meinzl die Riesenchance zum Anschlusstreffer, doch er beförderte freistehend vor Popp den Ball neben das Gehäuse. Auch Herrmann schaffte es aus nicht aus nur einem Meter nach starker Vorarbeit von Eckner den Ball über die Linie zu drücken. Die Heimelf blieb ihre Linie treu und versuchte mit Tempogegenstößen über ihre beiden Spitzen Spieß und Kunz für Gefahr zu sorgen. Als in der 60. Minute Eckner in den Strafraum eindrang und von Keeper Popp schon grenzwertig gestoppt wurde, hätte spätestens nach einem klaren Umstoßen am Einschuss bereiten Klaus der Elfmeterpfiff ertönen müssen, doch Schiri Zimmermann verweigerte ein zweites Mal den Plauenern einen Glasklaren Strafstoß. Aber selbst diese zweite Fehlendscheidung brach den Wille der unermüdlich anrennenden Plauener nicht. In der 70.Minute klappte es dann , ein gefühlvoller Freistoß von Klaus sprang vom Innenpfosten an Schönecks Verteidiger Zapfe und der Ball lag endlich im Netz. Die Gäste lösten jetzt ihre Viererkette auf und für Herrmann kam mit Marschner ein weiterer Stürmer, aber am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Schöneck verlies sicherlich sehr glücklich aber auf Grund ihrer Effektivität am Ende verdient als Sieger den Platz.
Trainer Fritzsch: Wir waren heute über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, haben einen unheimlichen Aufwand betrieben und uns sehr viele gute Torchancen erspielt. Aber am Ende zählen weder Spielanteile noch Torchancen, der VFB hat heute die Cleverness einer Spitzenmannschaft bewiesen und mit sehr geringem Aufwand drei Punkte eingefahren. Unserer Mannschaft mache ich dennoch keinen Vorwurf, die vielen Ausfälle wurden so gut wie möglich kompensiert und jeder hat bis zum Schlusspfiff alles gegeben.
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