Gleich mehrere Hiobsbotschaften mussten die rot-weißen vor dem Spiel gegen den Tabellenfünften hinnehmen. Neben den sage und schreibe zehn Ausfällen darunter alle drei Torhüter, musste auch Blei (Zahn OP) noch kurzfristig absagen. Zur Mannschaftssitzung erfuhren die Spieler vom bevorstehenden Punktabzug und auch der wieder genesene Richter musste nach der Erwärmung mit muskulären Problemen passen. Die Gäste aus Chemnitz versuchten von Beginn das Spiel an sich zu reisen und hatten in der Anfangsphase zwei Freistöße aus gefährlicher Distanz, die aber nicht für Gefahr sorgten. Die Hausherren standen in der Defensive sehr sicher und Feldspieler Schröder im Plauener Kasten hatte alles im Griff. Nach einem schönen Spielzug über Wolf und Klaus brachte Gashi seine Farben in Front. Jetzt hatten die Plauener leichtes Spiel gegen einfallslose Chemnitzer. Aber Stürmer Gashi verpasste es gleich zweimal alleine gegen Keeper Walter für die Vorentscheidung zu sorgen. Der Chemnitzer Keeper bewahrte mit zwei tollen Reflexen sein Team vor einen höheren Rückstand zur Pause. Auch im zweiten Durchgang hieß die Partie vorerst Fortuna Plauen gegen Walter. Der Chemnitzer Keeper vereitelte gleich mehrfach gute Gelegenheiten der Heimelf. Wie aus dem Nichts kamen die Gäste dann zum 1.1 Ausgleich. Eine harmlose Flanke landetet an der Schulter von Plauens Verteidiger Antelmann und segelte unhaltbar für Schröder ins Plauener Tor. Die Heimelf bemühte sich weiter und wollte unbedingt den Siegtreffer erzielen. Aber wieder war es Keeper Walter der einen eigentlich unhaltbaren Freistoß von Wolf aus der Ecke kratzte. Als sich alle auf ein 1:1 einstellten, kam in der 87. Minute der Genickschlag für die Heimelf. Ein Freistoß für Chemnitz an der Mittellinie wurde als Bogenlampe vor das Plauener Gehäuse geschlagen und ohne das noch ein Feldspieler an den Ball kam, landete das leder im Plauener Netz. Völlig  entsetzt und niedergeschlagen lagen die Plauener dann nach dem Abpfiff auf den Rasen. Die Fritzschelf hatte über 90.Minuten beste Torchancen um das Spiel für sich zu entscheiden, hatte eigentlich über die gesamte Spielzeit keine nennenswerte Torchance für Chemnitz zu gelassen und muss aber auf Grund zweier völlig kurioser Tore den Platz erneut als Verlierer verlassen.

Trainer Fritzsch: Ein ganz bitterer Tag für uns. Eine endlose Verletztenliste , einen angeschlagenen Feldspieler im Tor, ein bevorstehender Punktabzug. All diesen negativen Dingen hat die Mannschaft heute mit unbändigem Wille und enormer Leidenschaft getrotzt und am Ende wird sie durch zwei ganz dumme Gegentore um ihren verdienten Lohn gebracht. Unsere Situation ist mehr als kritisch, aber ich habe den größten Respekt vor dem wie sich unsere Mannschaft heute präsentiert hat.

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